6. Symphoniekonzert
Der international gefeierte Starcellist Kian Soltani ist zurück in Bern – mit einem Glanzstück der Celloliteratur: Peter Iljitsch Tschaikowskys Variationen über ein Rokoko-Thema. Entstanden ist das Werk auf Anregung des deutschen Cellisten Wilhelm Fitzenhagen, der seinen Komponistenfreund eigentlich um ein traditionelles Cellokonzert gebeten hatte. Stattdessen komponierte Tschaikowsky Konzertvariationen über ein eigenes Thema im Geist der Mozartzeit, die selbst Franz Liszt schwärmen liessen: «Das ist doch endlich einmal wieder Musik!» Geleitet wird das Konzert von der aufstrebenden finnischen Dirigentin Emilia Hoving, die Musik aus ihrer Heimat mitbringt. Den Auftakt macht der symphonische Sonnenaufgang der zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Komponistin Ida Moberg, einer Schülerin von Jean Sibelius. Dieser schuf mit seiner letzten, siebten Symphonie ein berührendes Vermächtnis, das wie die Essenz seines Schaffens erscheint. Auch eines der bekanntesten Werke von Sibelius steht auf dem Konzertprogramm: der Valse triste, den der Finne ursprünglich als Teil einer Schauspielmusik komponierte. Die in den Niederlanden geborene und in Bern lehrende Komponistin und Klangkünstlerin Cathy van Eck entwickelt in der künstlerischen Auseinandersetzung mit diesem Werk eine performative Intervention.
Künstler*innen
Emilia Hoving, Dirigent
Kian Soltani, Violine
Berner Symphonieorchester, Orchester
Programm
Ida Georgina Moberg (1859-1947)
Soluppgång (Sonnenaufgang). Suite für Orchester (1909) (17′)
Peter Iljitsch Tschaikowsky (1840-1893)
Variantionen über ein Rokoko-Thema für Violoncello und Orchester A-Dur op. 33 (1876) (18′)
Jean Sibelius (1865-1957) / Cathy van Eck (*1979)
Valse triste op. 44 Nr. 1 (1903) und ein Versuch, die Musik einzupacken (2026) (7′)
Jean Sibelius (1865-1957)
Symphonie Nr. 7 C-Dur op. 105 (1914/15-24) (22′)
Konzerteinführung jeweils um 18:30 Uhr im Salon Bernois
Sponsor*innen
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