10. Symphoniekonzert

«Schwarzbrot» kombiniert mit «Austern und Kaviar», also heimische Folklore gepaart mit klassischer Musik – so beschrieb der Norweger Edvard Grieg selbst sein einziges Instrumentalkonzert, das Klavierkonzert a-Moll, mit dem ihm 1869 mit nur 25 Jahren ein rauschender Erfolg und der grosse Durchbruch beschieden war. Seither gilt das Werk als eines der zentralen Bravourstücke des Reper-toires, welchem sich in Bern die deutsch-japanische Starpianistin Alice Sara Ott widmen wird. Nur fünf Jahre später erschuf Modest Mussorgsky seinen Klavierzyklus Bilder einer Ausstellung, bei welchem er Zeichnungen und Gemälde seines kurz zuvor verstorbenen Freundes Viktor Hartmann in Töne übertrug und dem Maler und Architekten so ein musikalisches Denkmal setzte. Das Werk wurde vom Klangfarbenzauberer Maurice Ravel schliesslich in schillernde Orchesterfarben gesetzt. Ein schonungsloses Porträt des Grauens hingegen zeichnet der polnische Komponist Krzysztof Penderecki in Threnos. Den Opfern von Hiroshima aus dem Jahre 1961. Das Werk ist dem Gedenken der Opfer des Atombombenabwurfs auf Hiroshima gewidmet und ein Aufschrei gegen Krieg und Zerstörung. Die musikalische Leitung übernimmt Pendereckis Landsmann Krzysztof Urbański, der nach seinem umjubelten Bern-Debüt mit Schostakowitschs zehnter Symphonie in der vergange-nen Spielzeit erneut in der Bundesstadt zu Gast ist.

Krzysztof Urbański

Dirigent

Alice Sara Ott

Solistin

Konzerteinführung jeweils um 18:30 Uhr im Salon Bernois