12. Symphoniekonzert

Mit einem reinen Mozart-Programm beschliesst James Conlon den Reigen der Symphoniekonzerte in der Saison 2022/23. Mit der Ouvertüre zu Lucio Silla richtet sich der Blick auf den Anfang von Mozarts Opernkarriere – er schrieb dieses Werk in den frühen 1770er-Jahren für Mailand. Das Klavierkonzert KV 503 ist hingegen ein Werk der letzten Lebensjahre. Wenn Meisterpianist Pierre-Laurent Aimard sich diesem Werk zuwendet, ist seine Interpretation von zwei Seiten beeinflusst – zum einen von seiner profunden Kenntnis der Musik des 20. Jahrhunderts, zum anderen von seiner fortwährenden Beschäftigung mit der Musik früherer Jahrhunderte, etwa in der Zusammenarbeit mit Nikolaus Harnoncourt.

Ebenfalls aus den letzten Lebensjahren Mozarts stammt die C-Dur-Symphonie KV 551, die heute als ≪Jupiter- Symphonie≫ bekannt ist – der Übername stammt vermutlich von findigen Musikverlegern. Johannes Brahms stellte die letzten drei Symphonien Mozarts (≪Jupiter≫ ist eine davon) in ihrer Bedeutung über die ersten Symphonien Beethovens, somit verabschiedet sich das Berner Symphonieorchester mit einem besonders markanten Schlusspunkt in die Konzert-Sommerpause und ermöglicht die Wiederbegegnung mit einem Werk, das vielen Musikfreundinnen und -freunden sehr ans Herz gewachsen ist.

James Conlon

Dirigent

Pierre-Laurent Aimard

Klavier

Konzertprogramm

Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
Ouverture zu Lucio Silla (1772) (07′)
Klavierkonzert C-Dur KV 503 (1786) (31′)
Symphonie Nr. 41 C-Dur KV 551 ≪Jupiter-Symphonie≫ (1788) (32’)